WISSEN TEILEN. EXPERTEN VERBINDEN.
Marburger Sicherheitstage vom 26. bis 27. September 2024
Vielen Dank für Ihre Teilnahme!
WISSEN TEILEN. EXPERTEN VERBINDEN.
Das Thema Hochsicherheit hat bei SÄLZER seit über 50 Jahren Tradition. Der 5. Marburger Sicherheitstag ging vor dem Hintergrund der sich weltweit verändernden Bedrohungslagen auf die damit verbundene Komplexität und die Herausforderungen für Bauherren, Architekten, Sicherheitsverantwortliche und Berater ein.
An zwei Tagen wurde komprimiertes Wissen für alle geboten, die für die Sicherheit von Menschenleben und Sachwerten in einer Organisation Verantwortung tragen – branchenunabhängig.
Die 6. Marburger Sicherheitstage sind für 2026 geplant, wir informieren Sie rechtzeitig.
26. September 2024 SICHERHEIT VERSTEHEN
Namhafte Spezialisten aus unterschiedlichen Fachbereichen beleuchteten das Thema Hochsicherheit ganzheitlich und aus individuellen Blickwinkeln.
Sie informierten über aktuelle Veränderungen und Trends und boten bedarfsgerechte und zukunftsorientierte Sicherheitskonzepte aus der Praxis für die Praxis.
Das detaillierte Programm finden Sie hier
Weitere Informationen über unsere Referenten
Anfahrt: Congresszentrum Marburg via Google Maps
27. September 2024 SICHERHEIT ERLEBEN
Am 27. September haben wir die Türen des brandneuen Kompetenzzentrums sowie des ballistischen Prüfzentrums geöffnet. In spektakulären Live-Tests wurden die Elemente unter realitätsgetreuen Prüfungsbedingungen auf ihre Widerstandskraft geprüft.
Das detaillierte Programm finden Sie hier
Anfahrt: SÄLZER GmbH Marburg via Google Maps
SICHERHEIT VERSTEHEN - CONGRESSCENTRUM MARBURG
Programm 26. September 2024
8.30Uhr | Einlass Registrierung, Kaffee Foyer Congresscentrum |
9.15 Uhr | Begrüßung Andreas Engelhardt, persönlich haftender Gesellschafter der Schüco International KG. Doreen Krob, Geschäftsführerin der SÄLZER GmbH. |
9.30 Uhr | Aktuelle Sicherheitslage. Prof. Dr. Peter R. Neumann, Professur für Sicherheitsstudien King’s College, Experte für Terrorismus und Präventionsstrategien. |
10.10 Uhr | Resilienz - Grundlage für innovative Lösungsansätze. |
10.45 Uhr | Kaffeepause |
11.15 Uhr | Schutz öffentlicher Räume gegen terroristische Angriffe. |
11.50 Uhr | Expertendialog Prof. Dr. Peter R. Neumann, Prof. Dr.-Ing. Winfried Heusler, Prof.-Dr.-Ing. Alexander Stolz. |
12.05 Uhr | Neue Entwicklungen in der Sicherheitstechnik durch das KRITIS Dachgesetz. Prof. Dr. Clemens Gause, Professur für Sicherheitstechnik u. Informationsmanagement, Geschäftsführer VfS -Verband. |
12.40 Uhr | Mittagspause |
13.40 Uhr | Bauen im Umfeld von petrochemischen Anlagen. |
14.20 Uhr | Herausforderungen bei der Planung einer JVA. |
14.55 Uhr | Kaffeepause |
15.30 Uhr | Vandalismusresistente Bauelemente und Einrichtungen (neue ift-Richtlinie). Andreas Schmidt, Produktmanager Türen und Tore, ift Rosenheim. |
16.00 Uhr | Podiumsdiskussion |
ca. 18.00 Uhr | Come together Ausklang des Tages im direkten Anschluss (bitte für die Abendveranstaltung separat bei der Anmeldung registrieren). |
SICHERHEIT ERLEBEN SÄLZER MARBURG
Programm 27. September 2024
9.00 Uhr | Begrüßung und Live-Produkttests |
ca 14.00 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Die Referenten
Hochkarätige Referenten aus verschiedensten Fachbereichen informierten über das Thema Hochsicherheit aus verschiedensten Blickwickeln.
Prof. Dr. Peter R. Neumann
Professur für Sicherheitsstudien King`s College, Experte für Terrorismus und Präventionsstrategien.
Vortragstitel: Aktuelle Sicherheitslage.
Die Welt ist in Unordnung. Von der Ukraine über den Nahen Osten bis nach China: An allen Ecken und Enden brennt es. Was ist aktuell los? Wie lassen sich die verschiedenen Konflikte erklären? Und auf welche geopolitischen Entwicklungen müssen wir in den nächsten zwölf Monaten ganz besonders aufpassen? Professor Neumann ordnet die globale Sicherheitslage ein und gibt konkrete Hinweise auf künftige Brennpunkte.“
Vita:
Peter R. Neumann ist Professor für Sicherheitsstudien am King's College London und Research Fellow am Centre for the Changing Character of War (CCW) der Universität Oxford. Derzeit berät er u.a. die Europäische Kommission; im Jahr 2017 war er Sonderbeauftragter der OSZE. Im Jahr 2022 wurde sein viel gelobtes Buch »Die neue Welt(un)ordnung« veröffentlicht. Noch diesen Monat (Juli 2024) erscheint sein neuestes Buch: »Die Rückkehr des Terrors«. Er ist häufig zu Gast in politischen Talkshows und veröffentlicht u.a. im Tagesspiegel, dem Spiegel und der New York Times.
Prof. Dr.-Ing. Winfried Heusler
Ingenieurbüro Heusler, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe / Detmold.
Vortragstitel: Resilienz - Grundlage für innovative Lösungsansätze.
Studium TU München, Promotion TU Berlin. Seit 2023 Inhaber des Ingenieurbüros Heusler. Von 1998 bis 2023 als Direktor Engineering und Leiter Global Building Excellence bei Fa. Schüco. Von 1981 bis 1998 Entwicklungsingenieur und -leiter sowie Leiter Aluminiumfassaden bei Fa. Gartner. In Fachkreisen bekannt durch Vorträge und Aufsätze zu Fassaden und Nachhaltigkeit. Seit 2014 Honorarprofessor an der TH Ostwestfalen-Lippe.
Prof. Dr.-Ing. Alexander Stolz
Fraunhofer Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach Institute, EMI.
Vortragstitel: Schutz öffentlicher Räume gegen terroristische Angriffe.
Prof. Dr.-Ing. Alexander Stolz hält die Professur für die Resilienz Technischer Systeme am Institut für Nachhaltige Ingenieursysteme der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg und ist geschäftsführender Direktor des interdisziplinären Centers für Security and Society an der Universität Freiburg. Zusätzlich leitet er die Abteilung Sicherheit und Resilienz Technischer Systeme am Fraunhofer Ernst-Mach-Institut.
Prof. Stolz studierte Bauingenieurwesen an der Bergischen Universität Wuppertal und promovierte an der Professur für Geotechnik. Vor seiner Tätigkeit am Fraunhofer EMI arbeitete Alexander Stolz in einem mittelständischen Ingenieurbüro in der ingenieurtechnischen Praxis im Bereich des Tiefbaus. Seit 2009 ist er Mitarbeiter am Fraunhofer EMI.
In seinen Tätigkeiten ist Prof. Stolz spezialisiert auf die experimentelle Untersuchung und numerische Modellierung von komplizierten und komplexen Strukturen und Netzwerken unter außergewöhnlichen Störereignissen. Darüber hinaus verfügt er über umfangreiche Erfahrungen in der Mitwirkung und Leitung von nationalen und europäischen Forschungsprojekten.
Dr. Stolz koordinierte die Thematische Gruppe "Resistance of structures to explosion effects" im
Im Rahmen des ERNCIP (European Reference network for Critical Infrastructure protection) koordinierte Dr. Stolz von 2012 bis 2020 die Themengruppe "Resistance of structures to explosion effects" und ist seit 2017 auch internationales Mitglied des AMR10 Committee on Critical Infrastructure Protection.
Philipp Wagner
BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH Bauwerke und Liegenschaften, Wagner Consulting Engineers GmbH, Infrastrukturplanung, Anlagenbau, Architektur und Städtebau.
Vortragstitel: Bauen im Umfeld von petrochemischen Anlagen.
Die Raffineriegesellschaft BAYERNOIL errichtet mehrere Bauwerke im Umfeld von Prozessfeldern mit Störfallrisiko. Die Aufgabe stellt Architekten, Statiker und Fassadenplaner vor eine besondere Herausforderung. Der Werkbericht illustriert die Herleitung, Einschätzung, Berechnung, Entwicklung und Durchführung von unterschiedlichen Bauwerken in einem Gesamtensemble von Büros, Werkstätten, Lager, Feuerwehr und Pforte.
Vita:
Diplom der Architektur in Stuttgart 1998 mit den Schwerpunkten Kraftwerksbau und kritische Infrastruktur. Seither selbständig u. a. mit Projekten zu unterschiedlichen Fragestellungen im Umfeld von Projektsteuerung, Ingenieur- und Anlagenbau, Energie, kritischer Infrastruktur und Architektur.
Seit 2019 ständiger Berater der BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH zu Fragen von Liegenschaften und des Bauwesens im Umfeld eines Betriebes nach Störfallverordnung. In diesem Zusammenhang werden neben dem klassischen Produktgeschäft auch neue Fragestellungen zur Wasserstofftransformation, Schienenlogistik von hochkalorischen Feststoffen u. ä. bearbeitet.
Prof. Dr. Clemens Gause
Professur für Sicherheitstechnik u. Informationsmanagement, Geschäftsführer VfS -Verband.
Vortragstitel: Neue Entwicklungen in der Sicherheitstechnik durch das KRITIS Dachgesetz.
Prof. Dr. Clemens Gause, geboren in Berlin, begann sein Studium an der Freien Universität und der Humboldt Universität zu Berlin in den Fächern Psychologie, Philosophie und Rechtswissenschaften. Sein Studium schloss er an der Universität Potsdam als Diplom-Verwaltungswissenschaftler ab und wurde später dort auch im Bereich Militärwissenschaften promoviert. Er arbeitete von 2004 bis 2006 als Referent im Deutschen Bundestag. Durch ein Stipendium des Gründerzentrums der Beuth Hochschule Berlin gründete er 2007 ein IT-Unternehmen, welches Software zur Analyse sozialer Netzwerke und entsprechende softwaregestützte Beratung anbot. Im Jahr 2009 wechselte er zum TÜV Rheinland als Leiter der Stabsstelle Government der TÜV Rheinland Consulting GmbH und übernahm parallel dazu die Geschäftsführung des Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit e.V., einem parteiübergreifenden Forum im Deutschen Bundestag. Seit 2014 ist er dort Gesamtvorstand. Von 2009 bis 2014 war er zudem Wirtschaftsbeirat der D-Labs GmbH, einer Venture Tochter der SAP AG. Von 2014 bis 2019 arbeitete er für die Siemens Building Technologies Deutschland. Er verantwortete dort zunächst das BOS Leitstellen-Geschäft und später die Public & Industry Affairs. Seit 2019 ist er Geschäftsführer beim VfS - Verband für Sicherheitstechnik. Er hat neben vielen Büchern und Aufsätzen zahlreiche Gutachten und Studien zu industrie- und sicherheitspolitischen Themen verfasst und war viele Jahre Lehrbeauftragter an der Universität Potsdam und der Deutschen Universität für Weiterbildung. Im Jahr 2022 wurde er vom Senat der Hansestadt Hamburg zum ordentlichen Professor berufen und ist im Lehrstuhl für den Bereich Sicherheitsmanagement an der Northern Business School in Hamburg tätig.
Michael Müller
Geschäftsleitung und Gesellschafter DHBT Architekten.
Vortragstitel: Herausforderungen bei der Planung einer JVA:
› Welche Kriterien sind bei der Planung einer JVA zu beachten.
› Auf welchen Komponenten basiert die Sicherheit einer Justizvollzugsanstalt?
› Sind die vorhandenen EN DIN Normen im Bereich Sicherheit Anwendbar?
› Wie kann die erwartete bauliche Umsetzung der Anforderungen erreicht werden?
Vita:
Seit 1989 als Dipl. Ing. Architekt Planung von sicherheitsrelevanten Baumaßnahme für die Wirtschaft und die Öffentliche Hand mit dem Schwerpunkt Justizvollzugsanstalten – Erstellung von Sicherheitskonzepten und Zielplanungen für Gesamtanstalten und Einzelgebäude einschließlich Funktionsabläufen und Wegekonzepten, Risikoanalysen und Bewertungen.
Andreas Schmidt
Produktmanager Türen und Tore, ift Rosenheim.
Vortragstitel: Vandalismusresistente Bauelemente und Einrichtungen (neue ift-Richtlinie).
Bezüglich der Einbruchhemmung besteht seit Jahren ein Schutzbedürfnis von Bauherren und Mietern. Dem hat national wie auch europäisch die Normung Rechnung getragen und es gab/gibt anerkannte nationale Normen wie DIN 18103, DIN/TS 18194 bzw. europäische Normen wie zum Beispiel EN 1627 – EN 1630 um Bauprodukte wie Fenster, Fassaden, Türen und Tore hinsichtlich ihrer Schutzniveaus zu bewerten.
Bei den Szenarien, die diesen Regelwerken zu Grunde liegen, wird davon ausgegangen, dass Einbrecher hierbei vorzugsweise unerkannt, unter Zeitdruck und eher leise vorgehen wollen.
Die Prüfszenarien dieser Normen lassen daher das Vorgehen gewalttätiger Gruppen, wie es zum Beispiel am Rande eigentlich friedlicher Mai-Demonstrationen oder bei sportlichen Großveranstaltungen zu beobachten ist, außen vor.
Diese Tätergruppen agieren aus der Masse heraus ohne Angst, beobachtet, gefilmt oder belangt zu werden und agieren auch trotz Polizeipräsenz mit massiver Gewalt. Während dabei keine technisch anspruchsvollen Techniken wie Aufsperrversuche an Türschlössern zu beobachten sind, werden jedoch Bauelemente wie Fenster und Türen mit Gegenständen aus dem öffentlichen Raum (Stangen, Pflastersteinen, Gullideckel, Absperrungen etc.) und erheblicher Gewalt, d.h. Kraft auch durch mehrere Täter gleichzeitig, attackiert.
Dabei geht es den Tätern einerseits um bloße Zerstörung (Buswartestellen/Werbeträger) andererseits aber auch darum
- durch die zerstörten Bauteile ein Eindringen in die Gebäude zu ermöglichen (Besetzung/Beschädigung/Plünderung)
- durch die zerstörten Bauteile hindurch weitergehende Gebäudeschäden z.B. durch Brandstiftung mit Brandsätzen
zu erreichen. In der Richtlinie werden Prüfverfahren beschrieben, die es erlauben, Bauelemente wie beispielsweise Türen, Tore, Vorhangfassaden sowie Fenster und Festverglasungen und Rollläden hinsichtlich ihrer Widerstandsfähigkeit gegen solche Angriffe zu bewerten. Die Prüfverfahren können auch für die Prüfung weiterer Produkte eingesetzt werden, wobei jeweils eigene Bewertungskriterien in der Anlage der Richtlinie erarbeitet und festgelegt werden müssen.
Vita:
Andreas Schmidt ist seit 1994 Mitarbeiter am ift Rosenheim.
Er ist Produktmanager mit den Schwerpunkten in den Bereichen Türen und Tore. Als Schreiner und Techniker hat er am ift begonnen, verschiedene Positionen durchlaufen und als stellvertretender Prüfstellenleiter der ift-Labore, als Auditor, Referent, Fachautor und Mitglied in verschiedenen Norm- und Fachausschüssen sein Wissen erweitert.
Thomas Lauritzen
Schüco International AG
Dipl-Kaufm. Thomas Lauritzen ist seit 01.01.1992 bei der Schüco International KG als Prokurist in verschiedenen Führungspositionen tätig gewesen. Zuletzt war er Leiter für den Bereich Nachhaltigkeit und Pressesprecher der Schüco Interanational KG. Seit dem 01.07.2024 ist Thomas Lauritzen in beratener Funktion für Schüco tätig.
Durch das Programm führt Thomas Lauritzen, Schüco International KG
Menschenleben schützen. Werte erhalten. Weltweit.
SÄLZER – Ihr Spezialist für innovative Hochsicherheitskonzepte in der Schüco Gruppe
Die SÄLZER GmbH entwickelt und produziert seit über 50 Jahren hochsichere Fenster, Türen, Fassaden bis hin zu Wachhäusern. Das SÄLZER-System ist mehrfach zertifiziert: Die Systemprodukte bieten kombinierten Schutz gegen Einbruch, Ausbruch, Durchschuss, Explosion, Feuer und Rauch. Jedes Sicherheitskonzept wird individuell für die jeweiligen Schutzbedürfnisse entwickelt – und deckt die höchsten Sicherheits- und Widerstandsklassen ab. Und dies weltweit. Öffentliche, industrielle und private Bauherren sowie Architekten im In- und Ausland profitieren von der breiten Palette an kombinationsfähigen Produkten aller Sicherheitsstufen.
Rückblick Marburger Sicherheitstag 2021
Einige Eindrücke vom vergangenen Marburger Sicherheitstag im September 2021.